Was motiviert eigentlich zur Veränderung? Wie fange ich mit kleinen Schritten an?
Jeder kennt es: Gute Vorsätze für Veränderungen wie mit dem Rauchen aufzuhören, abzunehmen, mehr Sport zu treiben oder weniger Plastikmüll zu produzieren sind zwar vorhanden. Doch je mehr Stress wir haben, desto schneller fallen wir in alte Gewohnheiten zurück-und das war es dann leider oft mit den tollen Ideen. Dazu kommen Verlockungen wie Sonderangebote und Rabatte und dann ist es auf einmal doch nicht mehr so wichtig, Müll zu vermeiden und nachhaltig zu handeln.
4 Gründe, warum Veränderung oft so schwer ist
Unser Gehirn ist ein Gewohnheitstier. Veränderungen nehmen wir deshalb oftmals zunächst als Bedrohung wahr.Hingegen interpretieren wir das, was wir kennen, als Sicherheit. Das bewerten wir als positiv, auch wenn die Gewohnheit nicht guttut. Ein unbekanntes System macht uns zunächst Angst, weil es Destabilisierung bedeutet. Dies erachten wir zunächst negativ. Aber wir können lernen, Veränderungen zu akzeptieren, denn sie gehören zum Lebendazu.
Angst vorneuen Aufgaben kennen wir alle. Meist tritt sie am Anfang eines Veränderungsprozesses auf. Allerdings haben wir in der Regel vor den falschen Sachen Angst. Sie sind ein häufiger Vermeidungsfaktor.
Auch unser soziales Umfeld spielt eine große Rolle. Wer z.B. in einer Familie lebt, die sich vegan ernährt, dem fällt es schwerer, Fleisch zu essen und umgekehrt. Auch hier ist Angst vermehrt der Grund, Veränderungen zu vermeiden.
Wir Menschen können nur schwer Konsequenzen abschätzen, die über unsere eigene Lebenszeit hinausgehen. Beispiele hierfür gibt es genug: Abholzung, CO2-Ausstoß, Atommüll, Ressourcenverschwendung usw. Heißt übersetzt, es fehlt einzelnen Menschen und somit auch gesellschaftlich oftmals an Weitsicht.
4 bewährte Tipps, sich selbst zu motivieren und Veränderung zu schaffen
Ohne Motivation gibt es keine Veränderung.Motivation entsteht u. a. durch positive Gefühle. Etwas selbst herzustellen, ein gutes Ergebnis zu erhalten und dabei auch noch Geld zu sparen, kann beispielsweise dazu zählen. Unbezahlbar ist das Gefühl, anderen und sich etwas Gutes zu tun und dabei auch noch Ressourcen zu schonen und Müll zu vermeiden. Information schafft Motivation.
1: Der richtige Moment
Sicher hat sich jeder schon mal gefragt, wann denn der richtige Zeitpunkt ist, mit einer neuen Idee oder Vorsatz anzufangen. Und meist gibt es dann genügend Gründe, warum es ausgerechnet jetzt nicht geht (zu aufwendig, zu kompliziert, keine Zeit etc.). Natürlich ist es sinnvoll, realistisch zu bleiben. Den Moment des Neubeginns können wir jedoch durch eigenes Handeln beeinflussen. Sprich, die Veränderung beginnt mit dem Handeln, nicht mit Warten.
2: Der berühmte erste kleine Schritt
Viele kleine Schritte führen zum großen Ziel. Wer sich vorgenommen hat, mehr Zeit an der frischen Luft zu verbringen und der Meinung ist, dafür seinen gesamten Wochenplan auf den Kopf stellen zu müssen, kann beruhigt werden. Jeden Tag 10 Minuten vor die Tür zu gehen ist ein guter Anfang und leicht umzusetzen.
Denn das Wichtigste ist der erste kleine Schritt. So kann Selbstvertrauen gestärkt und Angst gemindert werden. In Bezug auf Nachhaltigkeit kann das bedeuten, auf plastikfreie Wattestäbchen zu verzichten oder auf Holzzahnbürsten umzusteigen.
3: Verbündete suchen
Im Team ist vieles einfacher. Wir können es auch Erfolgsteam nennen. Jemanden als festen Ansprechpartner, Verbündeten oder Idol für das eigene Vorhaben zu organisieren, fördert den Lernprozess und den Erfolg.
4: Einfach anfangen oder learning by doing
Selbstwirksamkeit zu erfahren, ist hierbei besonders wertvoll. Das kann Mut machen. Es bringt Spaß, sich selbst zu beweisen, dass Veränderung möglich ist und Sinn ergibt. Und das oft auch mit wenig Aufwand.
Eigene Gründe machen zufriedener. Durch eigenes Handeln lernen ist ein erprobter Ansatz, der die Motivation ankurbeln kann. Also: Einfach loslegen!
Quellen:
https://www.careelite.de/veraenderungen-im-leben-schwierig/
https://www.psychologie-heute.de/beruf/39782-ich-will.html
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